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Zwoode verliert in Nied, hat aber auch mehrfach Glück!

Die 2. Mannschaft verlor nach drei Erfolgen in Serie bei Alemannia Nied II verdient mit 2:4. Man konnte sogar von ein wenig Glück sprechen, dass die Nieder wahrscheinlich vergessen hatten, Zielwasser zu trinken, denn mehrfach vergaben die Angreifer hochkarätige Torchancen, so dass sich das Ergebnis in Grenzen hielt.

Das Spiel begann mustergültig für die SGO. Younes Karouia fing einen Ball im Mittelfeld gut ab, setzte Juri Pavlenko auf links im Strafraum in Szene. Dieser passte nach innen, wo Nieds Verteidiger Müller den Ball vor dem einschussbereiten Karouia über die eigene Torlinie bugsierte. Die Nieder zeigten sich aber nur kurz geschockt und kamen in der Folgezeit mehrfach zu sehr guten Ausgleichschancen. Die 1. vergab Schürkes per Volleyschuss aus spitzem Winkel, auch Grioli machte es nur eine Minute danach nicht besser. Sein Schuss aus 11m ging um Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Nach einer Viertelstunde hatte dann Schwarz den Ausgleich auf dem Fuß, doch Minh-Tam Le konnte den Ball noch vor der Linie über den Querbalken bugsieren. Dann mal wieder die SGO nach einem Eckball, als Andreas Rousselange zweimal aus kurzer Distanz den Ball nicht ins Tor bekam. Nachdem Choukairi eine weitere gute Gelegenheit vergab, dann der längst fällige Ausgleich. Eine Sanchez Mendez-Flanke köpfte Grioli aus kurzer Distanz an Torsten Lechner vorbei ins Netz. Derselbe Spieler hätte eine Zeigerumdrehung später den Doppelschlag  perfekt machen müssen, doch brachte er es fertig, den Ball aus 6m freistehend neben das Tor zu schießen.

Besser machten es die Gastgeber in der 34. Minute, als Lauer einen feinen Spielzug mit einem schönen Schuss aus 11m zur 2:1-Führung vollendete. Auf der Gegenseite hätte Juri Pavlenko beinahe ausgleichen können, doch brachte er den Ball nach Vorarbeit von Karouia nicht im Nieder Tor unter.  Weitere Gelegenheiten vergaben vor der Pause Choukairi und Grioli, so dass es mit einem schmeichelhaften 2:1 in die Kabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel drückte Nied weiter. Di Lauro prüfte Torsten Lechner mit einem Kopfball aus kurzer Distanz, Choukairi bugsierte den Ball aus 2m über den Querbalken und Grioli köpfte einen Liederbacher Verteidiger auf der Torlinie an. Für die SGO verzeichnete in dieser Phase Daniel Deppisch einen Fernschuss, der Torwart Pignone aber vor keine größeren Probleme stellte. Glück hatte die SGO, als ein Schwarz-Schuss aus 16m von der Latte auf die Torlinie sprang. Besser machte er es nach einer Choukairi-Vorlage, als er aus 8m zum 3:1 einschieben konnte.

Die SGO steckte weiterhin nicht auf. Jan Janzen spielte einen starken Ball in den Lauf von Juri Pavlenko, doch dieser versuchte den mitgelaufenen Karouia einzusetzen, anstatt aus 10m selbst den Abschluss zu suchen. Karouia war es auch, der in der 78. Minute einen weiteren guten Ballgewinn verbuchte und Elias Davila einsetzte. Dieser zog an einem Nieder vorbei und fasste sich aus 20m ein Herz. Mit seinem Aufsetzer überwand er Pignone, und plötzlich stand es trotz deutlicher Chancenüberlegenheit nur noch 3:2 für die Gastgeber.

Die Freude über den Anschluss währte jedoch nur kurz. Praktisch im Gegenzug vollendete Trümpelmann aus 11m einen schönen Angriff über die linke Seite zum 4:2-Endstand. Im Anschluss verpassten es Elias Davila (zweimal) sowie Juri Pavlenko, den erneuten Anschluss herzustellen, doch am verdienten Sieg der Nieder hätte auch ein weiterer Liederbacher Treffer nichts mehr geändert.

Aufstellung SGO II:

Lechner – Eberhard, Stoll, Lutz (50. Puhalo), Le – Rousselange (64. Janzen), B. Moradi – Yout (46. Davila), Deppisch, Karouia – Pavlenko.

Tore: 0:1 Eigentor Müller (2.), 1:1 Grioli (27.), 2:1 Lauer (34.), 3:1 Schwarz (68.), 3:2 Davila (78.), 4:2 Trümpelmann (79.).

Tobias Merz

(Sportliche Leitung)

 

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