Vierter Sieg in Folge, so darf es für die 1. Mannschaft der SG Oberliederbach in den kommenden Wochen weitergehen. Auch beim starken Aufsteiger Germania Okriftel zeigte sich die Elf von Trainer Thomas Schlierbach defensiv äußerst stabil, und vorne sind es aktuell die Standardsituationen, die Tore bringen.
Sofort im Spiel mit besseren Chancen
Gleich zu Beginn zeigte sich die SGO hellwach. Nach einem starken Seitenwechsel von Jafet Redai auf Maximilian Walentowitz zog dieser in die Mitte und aus etwa 16m ab, doch Torwart Dapprich zeigte sich aufmerksam. Dann kamen aber zunächst einmal die Gastgeber etwas auf. Zakaria Amjahid versuchte es mit einem wuchtigen Fernschuss, und Ivan Rebic scheiterte aus 10m am gut reagierenden Ronny Zimmer. Den Nachschuss blockte Larsen Pfuhz im letzten Moment ab.
Chancen im Minutentakt
Wachgerüttelt von Zimmers Parade hatte nun die SGO einige aussichtsreiche Szenen. Florian Jörß schlenzte den Ball zunächst aber weit über den Kasten, dann machte sich sein Bruder Oliver auf die Reise, fand jedoch mit seinem Querpass keinen mitgelaufenen Spieler. Zuletzt steckte Andreas Klingenberger gut zu Florian Jörß durch, doch der Liederbacher Angreifer zögerte in dieser Szene einfach zu lange. In der Folge verflachte die Begegnung dann ein wenig. Außer zwei Fernschüssen durch Daniel Reith (SGO) und Zakaria Amjahid (Okriftel), die nichts Zählbares brachten, tat sich vor den Toren wenig.
Führung mal wieder nach einer Standardsituation – und dann kam Redai…
Die Führung für die SGO kam dann daher auch etwas überraschend. Leon Ruhland wuchtete eine Ecke von Florim Abdi aus etwa 6m mit dem Kopf in die Maschen. Maximilian Walentowitz hätte das Ergebnis noch vor dem Wechsel ausbauen können, doch nach Doppelpass mit Florian Jörß schloss er zu unplatziert ab. Direkt nach dem Seitenwechsel gelang aber dem bärenstarken Jafet Redai das so wichtige 2:0. Er verwandelte einen direkten Freistoß aus etwa 23m in den linken oberen Torwinkel.
SGO macht den Sack nicht zu, deswegen bleibt es umkämpft
In der Folge gelang es der SGO trotz aussichtsreicher Möglichkeiten nicht, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Mitte der zweiten Hälfte scheiterten nacheinander Maximilian Walentowitz nach Einzelleistung und Florian Jörß nach klugem Querpass des eingewechselten Pascal Fischer. Auch Kahsai Ghebrezghi köpfte eine Ecke aus 8m knapp über den Kasten. In der 72. Minute dann beinahe der Anschluss für die Germania. Barnes setzte Zakaria Amjahid gut in Szene, doch Leon Ruhland blockte den Ball im allerletzten Moment.
Stärkste Phase der Gastgeber
Ohne richtig zwingend zu werden, läutete diese Szene die beste Okrifteler Phase ein. Der eingewechselte Ferhat Celik scheiterte zunächst mit einem schönen Drehschuss an Ronny Zimmer, dann kam er frei vor Zimmer einmal nicht schnell genug zum Abschluss. Insgesamt mangelte es den Gastgebern an diesem Tage aber an der gewissen Zielstrebigkeit. Patrick Barnes, Motor der Germania, wurde vom Liederbacher Mittelfeld recht gut aus dem Spiel genommen. Er musste sich die Bälle sehr weit hinten holen, so dass er kaum mal in gefährliche Situationen kam. Für die SGO hätten Oliver Jörß per Fernschuss und Rayk Schlotterer, der im letzten Moment geblockt wurde, noch erhöhen können, doch sollte am Ende kein weiterer Treffer mehr fallen.
Unbequeme TuRa kommt
Die Serie von vier Siegen möchte die SGO bereits am Sonntag weiter ausbauen. Gegner ist um 15 Uhr die unbequeme Mannschaft der TuRa aus Niederhöchstadt, die der SGO im letzten Jahr reichlich Schwierigkeiten bereitete. Vielleicht wird es in diesem Jahr endlich mal anders…
Aufstellung SGO:
Zimmer – Klingenberger, Ghebrezghi, Ruhland, Pfuhz – Redai, Reith – Walentowitz (79. Wilson), O. Jörß, Abdi (61. P. Fischer) – F. Jörß (72. R. Schlotterer).
Tore: 0:1 Ruhland (35.), 0:2 Redai (48.).
Tobias Merz
(Sportliche Leitung)
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