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SGO dreht 0:3 im Pokalspiel in Diedenbergen und zieht ins Viertelfinale ein!

Im ersten Achtelfinale des Kreispokals Main-Taunus konnte die SG Oberliederbach mit 8:6 nach 11m-Schießen bei der SG Nassau Diedenbergen gewinnen. Bemerkenswert hierbei war vor allen Dingen die Tatsache, dass die Mannschaft von Trainer Nick Schlotterer einen 0:3-Pausenrückstand bis zum Ende der regulären Spielzeit verdient in ein 3:3 ausgleichen konnte. Zum Schluss entschied ein gehaltener Strafstoß von Dorijan Jeremic gegen Müller die spannende Partie.

Das Spiel begann recht ausgeglichen. In der 4. Minute hätte eine Freistoß-Flanke von Aaron Wilson beinahe für die Liederbacher Führung gesorgt, jedoch sprang der Ball knapp neben den Pfosten. Praktisch im Gegenzug verhinderte der diesmal im SGO-Tor aufgebotene Dorijan Jeremic die Führung der Gastgeber. Zunächst parierte er stark gegen Luckhardt, und auch den Nachschuss von Korominas aus kurzer Distanz konnte er abwehren.

Dann passierte bis zur Führung der SGN nicht viel vor beiden Toren. In der 23. Minute reagierte Verkic nach einer Freistoß-Flanke von Korominas im Strafraum am schnellsten und drückte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 in die Maschen. Nachdem Emre Danaci für die SGO den Ausgleich auf dem Fuß hatte, mit seinem Drehschuss aus 6m jedoch nur das Außennetz traf, erhöhte erneut Verkic für Diedenbergen auf 2:0. Müller legte stark zurück, Verkic schoss aus 11m aufs Tor, und Emil Fröhlig fälschte den Ball unglücklich ins Netz ab.

In der 38. Minute dann mal wieder die SGO. Der agile Fabian Neitzel bereitete über die rechte Seite vor, Torwart Selimovic wehrte in die Mitte ab, und Emre Danaci schoss aus 11m nach kurzer Reaktionszeit über das verwaiste Tor. Nachdem Luckhardt für die SGN einmal über das Tor geschossen hatte, erhöhte Grubisic noch vor dem Seitenwechsel nach einem kapitalen Abspielfehler Leon Ruhlands auf 3:0. Frei vor Jeremic ließ er sich diese Chance im Stile eines Torjägers nicht nehmen. Eigentlich war das Spiel somit bereits zur Pause entschieden.

Acht Minuten nach dem Seitenwechsel konnte Aaron Wilson jedoch schnell den ersten Treffer für die SGO erzielen. Über Soroush Moradi und Mustafa Mustafov gelangte der Ball etwas glücklich in den Strafraum zum wuchtigen SGO-Routinier, der aus etwa 14m mit links ins lange Eck schlenzte. Bereits zwei Minuten später hätte Emre Danaci nach guter Vorarbeit von Wilson erneut verkürzen können, doch scheiterte er aus kurzer Distanz an Selimovic. Drei Minuten danach war es aber soweit: Fabian Neitzel drang über rechts nach vorne, spielte auf den eingewechselten Antonio Lukic, der einen feinen Steckpass in den Strafraum erneut zu Neitzel spielte. Dieser schoss dann aus etwa 8m zum 3:2 ein.

In der 64. Minute versuchte sich der gut spielende A-Jugendliche Jan Luca Fischer bei seinem Debüt mit einem Fernschuss, doch stellte er Selimovic aus 23m damit nur vor kleinere Probleme. Kurz danach dann aber tatsächlich schon der Ausgleich für die SGO. Über die rechte Seite drang Emre Danaci in den Strafraum ein, spielte quer, doch der Ball konnte zunächst geblockt werden. Mustafa Mustafov reagierte aber am schnellsten und drosch den Ball aus 7m zum 3:3-Ausgleich unter den Querbalken.

In der 70. Minute hielt Selimovic nach einem Angriff über Fischer und Danaci gegen Mustafov, und Aaron Wilson traf aus 11m einlaufend den Ball nicht, so dass es beim 3:3 blieb. Nur vier Minuten danach ein weiterer schöner Angriff über Fischer und Wilson. Der Ball landete bei Emre Danaci, der aber aus 12m am SGN-Torwart scheiterte. Aber auch die SGN kam immer mal wieder zu Gegenangriffen. Hodzic traf nach schöner Vorarbeit von Müller nur das Außennetz, dann hielt Dorijan Jeremic kurz vor dem Abpfiff zweimal ganz stark gegen Kopfbälle von Loeper und verhinderte somit wohl das Aus im Achtelfinale.

Die letzte nennenswerte Gelegenheit für die SGO hatte dann Younes Karouia, der einen Freistoß aus 30m als Aufsetzer aufs Tor brachte. Selimovic hielt den Ball aber letztlich sicher, so dass es zum 11m-Schießen kam. Alle fünf SGO-Schützen verwandelten letztlich ganz sicher, während SGN-Kapitän Müller am gut reagierenden Dorijan Jeremic scheiterte, der somit zum Pokalhelden des Abends werden sollte. Im Viertelfinale trifft die SGO nun aller Voraussicht nach auf den Hessenligisten TuS Hornau. Das Spiel wird wohl gegen Ende Februar ausgetragen werden müssen, vorher muss Hornau jedoch beim SV Hofheim gewinnen.

Aufstellung SGO:

Jeremic – Neitzel, Fröhlig, Ruhland, S. Moradi – Wilson (Müller), Tonians – Mustafov (86. Karouia), Fischer, Wohl (46. Lukic) – Danaci.

Tore: 1:0 und 2:0 Verkic (23. und 28.), 3:0 Grubisic (44.), 3:1 Wilson (53.), 3:2 Neitzel (58.), 3:3 Mustafov (66.).

11m-Schießen: 3:4 Lukic, 4:4 Korominas, 4:5 Jeremic, 5:5 Friedrich, 5:6 Ruhland, Jeremic hält gegen Müller, 5:7 Karouia, 6:7 Verkic, 6:8 Danaci.

Tobias Merz

(Sportliche Leitung)

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