Das Spiel begann mit einem sehr aggressiven Gastgeber. Reifenberg versuchte sich bereits in der 2. Minute mit einem satten Schuss aus 22m, doch dieser strich am Kasten der SGO vorbei. Doch die SGO versuchte ihrerseits gleich offensive Nadelstiche zu setzen. Nach einer Redai-Ecke schaffte es der aufgerückte Leon Ruhland nicht, den Ball aus 6m zu drücken, so dass er über den Querbalken strich. Dann waren etwa 15 Minuten gespielt, als der ansonsten starke Kahsai Ghebrezghi einmal einen Ball zu kurz abwehrte und der quirlige Parisi aus der Distanz abgefälscht nur knapp das Ziel verfehlte. Im direkten Gegenzug tankte sich Maximilian Walentowitz durch das Mittelfeld, schloss aber dann aus etwa 14m zu hoch ab.
Walentowitz vergibt die Führung
Dann passierte lange Zeit nichts ganz gefährliches vor beiden Toren, wobei die Dorndörfer den etwas aktiveren Eindruck hinterließen. Erst in Minute 37 prüfte Soheil Mansur Torsten Lechner per Aufsetzer aus 22 Metern. Dieser wehrte jedoch zur Ecke ab. In der 39. Minute hätte die SGO dann aber zwingend in Führung gehen müssen. Florian Jörß behauptete im Strafraum gut den Ball, legte ab auf den nachrückenden Aaron Wilson, der am Elfmeterpunkt unsanft gefoult wurde, so dass der Schiedsrichter auf Strafstoß entschied. Maximilian Walentowitz legte sich den Ball zurecht, scheiterte jedoch mit seinem gar nicht mal schlecht geschossenen Elfmeter am gut reagierende Spielertrainer Hammel im FCD-Tor. Es blieb zur Pause beim 0:0.
Doppelschlag nach der Pause spielt in die Karten
Mit der ersten Chance nach dem Seitenwechsel brachte der für den Gelb-Rot-gefährdeten Florim Abdi ins Spiel gekommene Rayk Schlotterer die Mannschaft von Trainer Thomas Schlierbach in Führung. Oliver Jörß spielte hierbei einen schönen Ball auf Maximilian Walentowitz. Dieser steckte nach schneller Ballverarbeitung quer in den Strafraum zu Schlotterer, der sich um den Gegenspieler drehte und aus 13m leicht abgefälscht zum wichtigen 1:0 für die SGO einschoss. Nur sieben Minuten später war es wieder Oliver Jörß, der diesmal Aaron Wilson stark auf links in den Strafraum schickte. Dieser behielt einen kühlen Kopf und lupte aus 14m über den machtlosen Hammel zum umjubelten 2:0 ins Tor.
Dorndorf blieb kämpferisch, Lechner überragt, Walentowitz entscheidet
Die Gastgeber steckten jedoch noch lange nicht auf, und es blieb ein hartes Stück Arbeit für die SGO den Sieg über die Bühne zu bringen. Allen voran Torsten Lechner wehrte sich mit ganzen Kräften, aber auch die Viererkette zeigte eine sehr ansehnliche Partie. In der 61. Minute parierte Torsten Lechner nach Freistoß-Flanke von Soheil Mansur den Volleyschuss von Arslan aus 8m bärenstark. Kurze Zeit später verpasste Arslan einen Querpass des guten Samim Mansur. Arslan erwies sich in dieser Phase als stetiger Unruheherd, doch hatte er wohl das Zielwasser vergessen. Ein Schuss aus 20m ging direkt auf Lechner, einen Kopfball setzte er neben das Tor.
In der Schlussviertelstunde segelte dann ein Ball nach dem anderen hoch in oder an den Liederbacher Strafraum. Vor allen Dingen Leon Ruhland erwies sich in dieser Phase als Turm in der Schlacht und wehrte einige Bälle per Kopf ab. Zehn Minuten vor dem Ende, blieb es dann Maximilian Walentowitz vorbehalten, für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Niklas Wagner spielte ihn auf rechts frei, Walentowitz schlug noch einen Haken und vollendete aus 8m ins kurze Eck.
In der Schlussminute zeigte noch einmal Torsten Lechner seine ganze Klasse, als er einen Volleyschuss von Tuzlak mit einer Hand aus dem Winkel kratzte, so dass es final beim 3:0 für die SGO blieb. Mit nunmehr 9 Siegen in Serie schob sich die Mannschaft von Trainer Thomas Schlierbach auf Rang 3 der Tabelle, wobei man noch ein Spiel mehr auszutragen hat als die Konkurrenz.
Aufstellung SGO:
Lechner – Klingenberger, Ghebrezghi, Ruhland, Pfuhz – O. Jörß, Redai – Walentowitz, Wilson (59. Wagner), Abdi (46. R. Schlotterer) – F. Jörß (76. Geulen).
Tore: 0:1 R. Schlotterer (49.), 0:2 Wilson (56.), 0:3 Walentowitz (81.).
Besondere Vorkommnisse: 40. Walentowitz (SGO) scheitert mit Foulelfmeter an Hammel (FCD).
Tobias Merz
(Sportliche Leitung)
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